Sorry, George Clooney. Diesmal gelang Lavazza der Marketing-Coup.
Die italienische Astronautin Samantha Cristoforetti (37) nahm die erste Space-Espressomaschine zur Internationalen Raumstation mit. Vor allem europäische Astronauten beklagten sich über die bisherige Instant-Brühe. Nach sechsstündigem Flug dockte die Sojus-Kapsel am frühen Morgen an. «Tutto benissimo», meldete Cristoforetti glücklich.
Das «ISSpresso»-System ist ein Wunderwerk. Weil 400 Kilometer über der Erde die Schwerkraft fehlt, kann der Espresso nicht in die Tasse rinnen – sondern wird in ein kleines Säckchen gepumpt.
Irdische Kaffeeliebhaber müssen aber trotzdem nicht neidisch sein. Denn seit 2009 stammt das Trinkwasser auf der ISS aus der Urin- und Schweiss-Recycling-Anlage. Da wird auch der schlimmste Büro-Kaffee gleich wieder zum Gourmet-Getränk.