Eröffnung im September 2017
Gwerbler zittern vor Luzerner Mega-Shopping-Mall

Im September 2017 wird in Ebikon LU das zweitgrösste Shopping Center der Schweiz eröffnet. Neben den Läden von Migros und H&M gibt es dort auch eine Indoor-Surfanlage.
Publiziert: 28.12.2016 um 15:40 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:35 Uhr
Die Mall of Switzerland eröffnet am 28. September 2017.
Foto: Zvg

Diese Nachricht dürfte Detailhändler in Luzern ärgern: Am 28. September 2017 eröffnet in Ebikon LU, zehn Auto-Minuten von der Kantonshauptstadt entfernt, das zweitgrösste Shoppingcenter der Schweiz seine Tore. Nur das Shoppi Tivoli in Spreitenbach AG ist grösser.

Auf dem 65'000 Quadratmeter grossen Gelände werden rund 150 Geschäfte und Gastrobetriebe eingemietet sein. Hauptmieterin ist die Migros: Die Genossenschaft breitet sich auf 7000 Quadratmeter Fläche aus – unter anderem mit Do it + Garden, Melectronics, Micasa und SportXX.

Die Mall of Switzerland ist 65'000 Quadratmeter gross.
Foto: ZVG

Auch lokale Läden

Weitere bekannte Mieter sind H&M, Mango, Foot Locker oder Ochsner Sport. Auch lokale Unternehmen wie die Confiserie Bachmann werden vertreten sein, schreibt die «Luzerner Zeitung».

Die Mall wird zudem über die erste Indoor-Surfanlage der Schweiz verfügen. Dazu kommt ein Fitness-Center und ein Kinderhort. Auf dem Vorplatz des Einkaufstempels sind Events und Attraktionen für Kinder und Erwachsene geplant. Auch 191 Wohnungen der Migros Pensionskasse sind im Bau untergebracht. 

Damit ein so grosses Shopping Center rentiert, muss es jährlich 300 bis 400 Millionen Franken Umsatz machen, schätzt Detailhandels-Experte Thomas Hochreutener. Rentiert die Mall, so entgehen den Detailhändlern in Luzern, Ebikon und Umgebung pro Tag rund eine Million Franken Umsatz.

Shopping Centern unter Druck

Die Stadtluzerner City-Vereinigung will nicht, dass die Kunden aus der Stadt abwandern. «Das grösste Shoppincenter der Region existiert bereits, nämlich die Stadt Luzern selber», hiess es kürzlich an einer Tagung. 

Ob die Mall erfolgreich wirtschaften wird ist unsicher: Einkaufstourismus, der Preiszerfall und der Online-Handel machen den Shopping Centern das Leben schwer. Letztes Jahr ist der Gesamtumsatz der Einkaufstempeln um drei Prozent ins Minus gerutscht. (bam)

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