Letzten Freitag hat die Swatch-Group einen Umsatzrückgang angekündigt. Jetzt ist klar: Der Uhrenkonzern hat im ersten Halbjahr 2016 3,7 Milliarden Umsatz gemacht. Das entspricht einem Minus von 11 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode.
Der Gewinn ist gar um 52 Prozent auf 263 Millionen Franken geschrumpft. Die fetten Jahren sind damit vorübergehend vorbei.
Das Unternehmen leidet unter einem Rückgang der Touristenzahlen in Europa nach den Attentaten in Frankreich und Brüssel. Dadurch werden weniger Uhren verkauft.
Swatch-Chef Nick Hayek (61) verzichtet aber bewusst auf Entlassungen. Obwohl zahlreiche Bestellungen annulliert wurden. «Wir betrachten Mitarbeiter nicht als blossen Kostenfaktor», hiess es letzte Woche in einer Mitteilung. Damit will der Konzern das Know-how an Bord halten.
Fürs Zweite Halbjahr zeigte sich Hayek zuversichtlicher. Die Gründe dafür sind positive Entwicklungen in China und die Olympischen Spiele in Rio.