Die von Regierungsberatern in dieser Woche geforderte Erhöhung des Rentenalters auf lediglich 68 Jahre ab Anfang 2040-er Jahre werde nicht ausreichen, um den Renten-Beitragssatz dauerhaft unter der politisch erwünschten Haltelinie von 22 Prozent zu stabilisieren, berichtete die Zeitung «Rheinische Post» (Donnerstagausgabe) aus einer noch unveröffentlichten Studie des Kölner Instituts.
Mit der fortschreitenden Alterung der Bevölkerung werde der Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung unweigerlich steigen - trotz eines gleichzeitig sinkenden Rentenniveaus und trotz der Rente mit 67.
«Mit einer fortgesetzten Anhebung der Regelaltersgrenze bis auf 70 Jahre ab 2052 liesse sich der Beitragssatzanstieg aber bremsen und gleichzeitig das Sicherungsniveau stabilisieren», sagte IW-Studienautor Jochen Pimpertz dem Blatt.
Ein Gutachten eines Beratergremiums der deutschen Regierung hatte am Montag empfohlen, das Renteneintrittsalter ab 2031 weiter schrittweise anzuheben und an die gestiegene Lebenserwartung zu koppeln. Es hatte damit heftigen Widerspruch der Parteien ausgelöst. Ab 2042 würde nach der Empfehlung des Beirats das Rentenalter von 68 Jahren erreicht.
(SDA)