Das Spiel erfordert Geduld: «Pokémon Go» ist so konzipiert, dass ein Spieler lange spielen muss, um viele Pokémons zu fangen. Nur so kommt er in ein immer höheres Level.
Jene, die sich diese Zeit nicht nehmen möchten, können sich mit Geld Abhilfe verschaffen. In Online-Auktionshäusern wie Ebay gibt es «Pokémon Go»-Accounts zu kaufen.
Profile auf Level 10 oder höher sind für rund 100 Franken erhältlich. Das ist nicht ganz unproblematisch, wie das «Wall Street Journal» schreibt. Denn laut einem Ebay-Sprecher ist das Verkaufen von Spiel-Accounts über das Online-Auktionshaus verboten.
Händler verdienen Tausende von Franken
Unabhängig davon, ob es erlaubt ist: Den Erfolg in Spielen zu kaufen, ist verpönt. Faire Spieler könnten das Interesse am Spiel schnell verlieren. Deshalb haben auch die Spielehersteller keine Freude am Verkauf von Accounts.
Der Handel mit Spielerprofilen ist auch aus aus anderen Spielen bekannt. Der Gamer und Unternehmer Shane Jeffery handelt etwa mit Accounts von «World of Warcraft» (WoW). Zum «Wall Street Journal» sagte er, er verdiene damit jährlich 65'000 Franken. Er gibt an, durch den Verkauf von WoW-Accounts sich seinen Lebensunterhalt während des Studiums, sowie das Studium selbst finanziert zu haben.