Darum gehts
- Novartis investiert in US-Standorte nach Trumps Handelskrieg-Drohungen gegen Pharmaindustrie
- Sieben neue Produktionsstätten geplant
- 23 Milliarden US-Dollar Investition
- 4000 neue Arbeitsplätze in den nächsten fünf Jahren
Trump landet mit seinem Handelskrieg offenbar einen Grosserfolg: Der Schweizer Pharmariese Norvartis hat am Donnerstag angekündigt, 23 Milliarden US-Dollar für den Ausbau der US-Standorte auszugeben, wie Reuters berichtet. US-Präsident Donald Trump hat der Pharmaindustrie gedroht, hohe Zölle auf ihre Einfuhren in die USA einzuführen.
Der Pharmakonzern will mit dem Ausbau alle Medikamente für die US-Bevölkerung vor Ort produzieren. «Wir glauben, dass wir die Zölle bewältigen können – auch wenn sie natürlich sehr schmerzhaft sein werden. Obwohl sie also ein Faktor sind, sind sie nicht der treibende Faktor», zitiert Reuters Novartis-CEO Vas Narasimhan (48) aus einem Interview.
4000 neue Arbeitsplätze
Novartis will zehn Produktionsstätten erweitern oder neu bauen. Dabei sollen sieben neue Werke entstehen, wie der Konzern am Donnerstag mitteilt. In einem Teil davon sollen pharmazeutische Produkte hergestellt werden. Geplant ist auch ein Forschungs- und Entwicklungsstandort in San Diego, Kalifornien. Ingesamt sollen 1000 neue Arbeitsplätze für Fachkräfte entstehen und weitere 3000 Arbeitsplätze für Hilfskräfte und Bauarbeiter.
Neben San Diego sind neue Werke in Texas und in Florida geplant. Bei vier Werke sei der Standort noch offen, so Novartis.
Die Investitionen sollen innerhalb der nächsten fünf Jahre getätigt werden.