NEC kombiniert dabei vier unterschiedliche Kameratypen und Sensoren, um die Drohnen aufzuspüren. Zum einen beobachtet eine sehr lichtempfindliche Kamera mit einer Schwenk-Neige-Zoom-Funktion (PTZ) den Luftraum. Weiterhin verwendet NEC Thermalkameras, die die Wärme registrieren, die von der Batterie der Drohne und den Rotoren abstrahlt.
Ergänzt werden die Kameras durch Sensoren, die Funksteuersignale und den typischen Fluglärm einer Drohne erkennen können. Das System kann Drohnen bis zu einer Flughöhe von rund hundert Metern automatisch entdecken und mit den Kameras verfolgen.
Im ersten Schritt gehe es darum, bei einem unbefugten Drohnenüberflug einen Alarm auszulösen, damit die Sicherheitskräfte geeignete Schutzmassnahmen einleiten können, erklärte ein NEC-Sprecher am Donnerstag auf der Elektronikmesse Ceatec in Chiba bei Tokio.
In der Entwicklung befinde sich aber bereits eine Erweiterung, mit der man Drohnen auch aktiv abfangen könne, indem beispielsweise die Funksignale gestört würden.
Auf der Ceatec zeigte NEC ausserdem ein System, mit dem grosse Menschenansammlungen bei Grossveranstaltungen wie Konzerten oder Sportereignissen besser vor einer Massenpanik geschützt werden können. Dabei erkennen Kameras und Sensoren bedrohliche Situationen schon bevor es zu möglichen Katastrophen kommen kann. Das System wird möglicherweise auch bei den Olympischen Spielen in Tokio zum Einsatz kommen.