Hotelier Hansjürg Badrutt ist tot. «Nach einem reich erfüllten Leben durfte er friedlich einschlafen», steht heute in der Todesanzeige, die in der «NZZ» und dem «Tages-Anzeiger» publiziert wurde. Badrutt starb am Dienstag 86-jährig.
Er hatte die Aktienmehrheit des weltberühmten Badrutt’s Palace in St. Moritz geerbt und lebte als Patron seit eh und je im eigenen Fünf-Sterne-Hotel. 2014 hatte die «Schweiz am Sonntag» über eine schwere Krankheit von Hansjürg Badrutt spekuliert.
Knatsch um Aktienanteil
Nun ist seine Witwe Anikó Badrutt (86) Mehrheitsaktionärin. Vor zehn Jahren hatten sie und ihr Mann ihren Zweidrittels-Anteil Hans Wiedemann (63), dem Direktor des Hotels, testamentarisch überschrieben. Stirbt Aniko, ist Wiedemann Mehrheitsbesitzer des Hotels.
Die Geschichte des verbleibenden Drittels ist konfliktreich: Es gehörte bis 2006 Hansjörgs Neffe Johannes Badrutt. Nach einem familieninternen Streit verkaufte dieser seine Anteile weit unter dem Marktpreis an die italienische Immobilienfirma Zunino. (kst)