Die Briten basteln mit Hochdruck an der Zukunft der Fliegerei. Schon in drei Jahren sollen zivile Raumschiffe Passagiere ins Weltall transportieren. Das Ziel ist klar: «Ich will, dass Grossbritannien die Nummer eins ist, was kommerzielle Weltraumreisen angeht», sagt der britische Luftfahrtminister Robert Goodwill (58).
Von wo aus wir künftig ins All in die Ferien düsen werden ist noch nicht klar, wie Aerotelegraph.com schreibt. Noch streiten sich Campbeltown, Glasgow und Stornoway in Schottland sowie Newquay um den Standort des millionenteuren Prestigeprojekts.
Flughafen muss am Meer liegen
Einzige Bedingung der britischen Regierung: Der All-Flughafen muss zwingend an einer Küste liegen. Die Bevölkerung soll so vor allfälligen Unfällen geschützt werden.
Die Briten setzen aber nicht nur auf Reisen ins All. Sondern auch auf Jets, die mit dreieinhalbfacher Schallgeschwindigkeit fliegen. Innert knapp zwei Stunden soll man nach den ambitiösen Plänen dereinst von England nach Australien fliegen können.
In den USA nicht ausgelastet
In Amerika gibt es bereits einen Weltraumflughafen. Der Spaceport liegt in der Mojave-Wüste in Kalifornien. Und war sauteuer. Fast 200 Millionen Euro wurden investiert. Stararchitekt Sir Norman Forster (79) zeichnete den Flughafen, der einem Rochen ähnelt. Ausgelastet ist er aber noch nicht: Derzeit führt dort nur Milliardär und Abenteurer Richard Branson (64) Test durch. (pbe)