Energie
Nach Shell und BP setzen auch Chevron und Total den Rotstift an

Williston/Paris – Nach Shell und BP setzen auch die Ölkonzerne Chevron sowie Total den Rotstift an. Chevron teilte am Freitag mit, die Investitionen in diesem Jahr um 13 Prozent auf 35 Mrd. Dollar zu kürzen. Damit reagiert die Nummer zwei in den USA auf den rasanten Ölpreisverfall.
Publiziert: 30.01.2015 um 16:55 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 03:30 Uhr

Der Nettogewinn von Chevron brach um 30 Prozent auf 3,47 Milliarden Dollar ein. Neben dem Ölpreisverfall lastete der starke Dollar auf dem Ergebnis.

Der französische Ölkonzern Total will seine Ausgaben für die Rohstoffförderung in diesem Jahr um rund einen Drittel senken. «In den letzten beiden Jahren lagen die Ausgaben für die Förderung bei 2,8 Mrd. Dollar, wir werden sie 2015 um 30 Prozent senken», sagte Total-Chef Patrick Pouyanné der Tageszeitung «Le Monde» vom Freitag.

Allgemein sollten die Investitionskosten des Konzerns von 26 Mrd. Dollar 2014 in diesem Jahr um zehn Prozent reduziert werden, sagte Pouyanné. Die Betriebskosten sollten um 1,2 Mrd. Dollar gesenkt werden.

Der Erdölpreis macht den Energiekonzernen zunehmend zu schaffen. Seit Juni brach er um mehr als 50 Prozent ein. Die britisch-niederländische Royal Dutch Shell will in der Folge über drei Jahre 15 Mrd. Dollar weniger ausgeben.

Der weltgrösste Anbieter von Dienstleistungen zur Ölförderung, der US-Konzern Schlumberger, streicht 9000 Arbeitsplätze. Das entspricht rund sieben Prozent der Belegschaft.

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