Energie
Berner Energiekonzern BKW atmet durch

Nach Verlusten legt der Berner Energiekonzern für das vergangene Jahr gute Zahlen vor. Das Unternehmen steigerte das Betriebsergebnis um knapp zehn Prozent. Als Reingewinn schauten 292 Mio. Franken raus. Für 2015 dämpfen die Verantwortlichen die Euphorie etwas.
Publiziert: 19.03.2015 um 11:38 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 22:43 Uhr

Die Situation am Markt habe sich nicht entspannt, betonte BKW-Direktorin Suzanne Thoma vor den Medien. Die Verwerfungen in der Stromwirtschaft hielten an und Die Preise an der europäischen Strombörse verharrten auf tiefem Niveau.

Schliesslich erwarten die BKW-Verantwortlichen auch, dass der Entscheid der Schweizerischen Nationalbank, den Euro-Mindestkurs aufzuheben, Spuren im Ergebnis 2015 hinterlassen dürfte.

Alles in allem gehen die Konzernverantwortlichen aber davon aus, dass auch das laufende Jahr erfolgreich gestaltet werden kann. Thoma rechnet mit einem robusten Ergebnis 2015, auch wenn es wohl nicht ganz so gut ausfallen werde wir jenes von 2014.

Mit dem vergangenen Jahr sind die BKW-Verantwortlichen zufrieden. Die Gruppe habe sich weiter positiv entwickelt, heisst es in der Mitteilung. Bei einer Gesamtleistung von 2,84 Mrd. Franken resultierte ein Betriebsergebnis von 347 Mio. Franken. Gegenüber dem bereinigten Vorjahresergebnis ist das ein Plus von knapp zehn Prozent.

Den Reingewinn hat die BKW um 75 Prozent auf 292 Mio. Franken gesteigert. Die Gründe dafür sind unter anderem auch Sondereffekte wie der Verkauf der Beteiligung an den Jungfraubahnen oder die gute Performance der Stilllegungs- und Entsorgungsfonds für das Kernkraftwerk Mühleberg.

Der Generalversammlung schlägt der Verwaltungsrat eine Dividende von 1.60 Franken pro Aktie vor (Vorjahr: 1.20 Franken).

Die BKW will den Ausbau erneuerbarer Energien fortsetzen. Insgesamt plant das Unternehmen bis 2024 Investitionen in der Höhe von rund 4 Mrd. Franken.

Rund die Hälfte davon fliesst in den Werterhalt der Infrastruktur, eine Milliarde in Neuinvestitionen im Bereich der erneuerbaren Energien. Eine weitere Milliarde steckt der Konzern in den Auf- und Ausbau des Geschäftsfelds Energie und Infrastrukturdienstleistungen.

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