Damit rechnet Alpiq mit einem Nettozugang an flüssigen Mitteln von rund 250 Millionen Euro und einen Einfluss auf das konsolidierte Eigenkapital von rund -180 Millionen, wie es in einer Mitteilung vom Freitag hiess. Der Vollzug soll im zweiten Halbjahr 2019 erfolgen. Dieser sei vorbehaltlich üblicher Vollzugsbedingungen, insbesondere der Genehmigung durch die tschechische Wettbewerbsbehörde.
Die Mittel sollen für die Weiterentwicklung der Wachstumsfelder eingesetzt werden sowie zur «weiteren Optimierung der Bilanz», sprich dem Schuldenabbau.
Der Konzern hatte im Oktober 2018 angekündigt, den Verkauf der Kohlekraftwerke zu prüfen. Der Verwaltungsrat habe sich nun zu dem Schritt entschieden, da die festgelegten Verkaufskriterien erfüllt seien und man mit der Transaktion den optimalen Wert erziele, hiess es am Freitag.
An beiden Kohlekraftwerken hält Alpiq jeweils 100 Prozent. Kladno hat den Angaben zufolge eine elektrische Leistung von 516 Megawatt. Das thermische Kraftwerk Zlín produziert Strom, Prozesswärme sowie Fernwärme und hat eine Kapazität von 64 Megawatt elektrisch und 376 Megawatt thermisch.
Der CO2-Ausstoss der Kraftwerke von Alpiq sinke mit dem Verkauf um mehr als 60 Prozent, schrieb Alpiq. (zas/SDA)