Elon Musk bettelt bei Zulieferern um Geld
Wie schlecht stehts um Tesla wirklich?

Regelmässig geben die Geldprobleme von Tesla Anlass zur Sorge. Jetzt scheint die Lage akut. Chef Elon Musk geht bei Zulieferern auf Sammeltour.
Publiziert: 23.07.2018 um 13:55 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 17:33 Uhr
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Tesla-Chef Elon Musk hat grosse Pläne, aber wenig Geld. Jetzt zeigt ein Brief, dass der Elektroauto-Bauer bei seinen Zulieferern betteln geht.
Foto: Reuters

Autobauer Tesla braucht Geld. Offenbar ist die Not gross. Denn Elon Musks (47) Unternehmen hat bei seinen Zulieferern angeklopft. Diese sollen einen Teil der Gelder zurückzahlen, die Tesla ihnen seit 2016 überwiesen hat. Laut einem Brief an die Zulieferer geht es um bedeutende Summen. Das Schreiben liegt dem «The Wall Street Journal» vor.

Der Absender, ein hoher Tesla-Manager, schreibt darin, dass es wesentlich um den weiteren Betrieb von Tesla gehe. Für die Firmen sei es ein Investment in das langfristige Wachstum des Autobauers, von dem sie ebenfalls profitieren würden. 

Für Zulieferer ist Tesla eine Gefahr

Laut dem Brief ging die Unterstützungsbitte an alle Zulieferer. Allerdings kam sie wohl nicht bei allen an. Einige der Unternehmen, die vom «Wall Street Journal» angefragt wurden, wussten von nichts. Tesla selbst gibt keine Auskunft zum Schreiben. Die Firma bestätigt aber, dass sie Zulieferer um Preisabschläge bittet. Das sei Standard.

Anders sehen das Berater. So warnt ein Produktionsexperte, dass Tesla mit seinem Vorgehen die Zulieferer und ihre zukünftigen Auslieferungen in Gefahr bringt. «Es ist nur lächerlich und zeigt einfach, wie verzweifelt Tesla momentan ist», sagt er. 

Zuletzt gab es aber positive Nachrichten von Tesla. Anfang Juli verkündete Firmenchef Musk, ein wichtiges Ziel erreicht zu haben. In der letzten Juni-Woche baute sein Unternehmen 5000 Fahrzeuge seines günstigeren Wagens Model 3. (jfr) 

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