Elektrosparte an die Börse
Renault baut Konzern grundlegend um

Der französische Autobauer Renault will den Umbau forcieren und nach der Trennung der Elektroauto- und Verbrennergeschäfte auf lange Sicht rund doppelt so profitabel arbeiten. Ab dem kommenden Jahr sollen auch wieder Dividenden an die Aktionäre fliessen.
Publiziert: 08.11.2022 um 10:19 Uhr
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Aktualisiert: 08.11.2022 um 17:22 Uhr

Konzernchef Luca de Meo will die operative Gewinnmarge - ein Mass für die Gewinnkraft des Unternehmens - bis 2030 auf über zehn Prozent steigern, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Für dieses Jahr sind gut fünf Prozent an Gewinnmarge eingeplant. Und bis 2025 soll die Marge bei mehr als acht Prozent liegen.

Unter anderem will die Gruppe das Geschäft in fünf eigenständige Teile spalten. Die Elektroauto- und Softwaresparte soll «Ampere» heissen und frühestens im zweiten Halbjahr 2023 an die Pariser Börse gehen. Bei der Herstellung von Verbrenner- und Hybridantrieben wollen sich die Franzosen laut einer Rahmenvereinbarung in einem Gemeinschaftsunternehmen mit dem chinesischen Autobauer Geely zusammentun.

Neben der Elektro- und Softwaresparte sowie der Antriebstechnologie plant Renault weitere Einheiten mit eigener Steuerung und eigenen Bilanzen: Eine Finanzdienstleistungs- und Mobilitätsdienstesparte, die Luxussportwagenmarke Alpine sowie eine auf Kreislaufwirtschaft ausgerichtete Firma. Am für die Börsennotierung vorgesehenen Elektrogeschäft «Ampere» will Renault den Angaben zufolge eine «starke Mehrheit» behalten, aber gewichtige Investoren wie den US-Chipriesen Qualcomm ins Boot holen. (SDA)

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