Elektronikhandel
Kosten für Sparprogramm lasten auf Media-Markt-Konzern Ceconomy

Die kriselnde Elektronikhandelsholding Ceconomy mit ihren Töchtern Media Markt und Saturn tritt unter dem neuen Chef Jörn Werner auf der Stelle. Der Umsatz sank im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2018/19 leicht auf 4,57 Milliarden Euro (Vorjahr: 4,59).
Publiziert: 13.08.2019 um 07:54 Uhr
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Aktualisiert: 13.08.2019 um 07:58 Uhr

Der bereinigte operative Verlust (bereinigtes EBIT) erhöhte sich auf 45 Millionen von 30 Millionen Euro, wie Ceconomy am Dienstag mitteilte. Das laufende Sparprogramm sorgte für Kosten in einer Höhe von 80 Millionen Euro. Ihre Jahresprognose bekräftigten die Deutschen und erwarten weiter ein leichtes Umsatzwachstum bei einem leichten Rückgang des operativen Ertrags.

Der seit März amtierende Konzernchef Werner tritt auf die Kostenbremse. Rund 600 Stellen in der Verwaltung sollen wegfallen. Ab dem Geschäftsjahr 2020/21 sollen 110 bis 130 Millionen Euro gespart werden. Ceconomy leidet unter hausgemachten Problemen sowie der erbitterten Konkurrenz von Online-Händlern wie Amazon.

Auch in der Schweiz hat Media Markt zu kämpfen. Hierzulande sank der Umsatz weiter, wie aus dem Quartalsbericht hervorging. Das sei aber auch auf eine Filialschliessung zurückzuführen. Das operative Ergebnis sei aufgrund eines verbesserten Konditionsmanagements nahezu stabil geblieben. Media Markt Schweiz wird seit Juni vom neuen Chef Patrick Marti geführt. Marti setzt auf eine Verkleinerung der Läden, aber auch auf Beratung und Kundenservice. Dazu soll das Online-Geschäft ausgebaut werden.

(SDA)

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