Dies teilte der Mutterkonzern der Modeketten Zara, Bershka und Massimo Dutti am Mittwoch in Arteixo mitteilte. Zum Handelsstart verzeichnete die Aktie Verluste von gut 2 Prozent.
Wegen der zweiten Welle der Corona-Pandemie waren zum Ablauf des Geschäftsjahres am 31. Januar knapp ein Drittel der rund 6800 Filialen geschlossen. Der Konzern geht derzeit davon aus, bis zum 12. April alle Geschäfte wieder öffnen zu können.
Weil Kunden in der Pandemie wegen des geschlossenen Detailhandels verstärkt Waren über das Internet kauften, stiegen im Inditex-Konzern die Online-Umsätze um 77 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro. Die Spanier hatten im vergangenen Geschäftsjahr den Ausbau ihres Internethandels weiter vorangetrieben, die Marke Zara etwa ging in 25 neuen Märkten online. Inditex geht davon aus, dass die Online-Verkäufe in diesem Jahr weiter steigen werden.
Bei den Gewinnen musste Inditex noch deutlichere Einbussen hinnehmen als beim Umsatz. Das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) brach um fast 70 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro ein - und fiel damit noch schlechter aus als von Analysten befürchtet. Unter dem Strich reduzierte sich der Gewinn ebenfalls um fast 70 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro.
Anleger sollen in diesem Jahr trotzdem wieder mehr Dividende erhalten, nachdem die Ausschüttung für 2019 wegen der Corona-Krise im vergangenen Jahr gekürzt worden war. So ist nun für 2020 eine Zahlung von zunächst 70 Cent je Aktie geplant, bestehend aus regulärer Dividende und einer Sonderausschüttung von 48 Cent. Weitere 30 Cent Sonderdividende für 2020 sollen - wie bereits angekündigt - erst im Kalenderjahr 2022 fliessen.
(SDA)