Ein Schönheitssalon mit 330 km/h?
Douglas-Chefin kommt für «Beauty-Waggons» unter die Räder

Maniküre oder Wimpern-Zupfen während der Bahnfahrt: Die Kosmetikkette Douglas will Schönheitszüge auf dem Schienennetz. Kritiker fahren den Vorschlag an die Wand.
Publiziert: 26.11.2017 um 17:34 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 17:30 Uhr
Tina Müller, Ex-Opel-Marketingchefin, ist seit 1. November Boss der Kosmetikkette Douglas. Und plant gleich die Revolution im Zug.
Foto: zVg

Beauty-Salons im ICE? Während der Bahnfahrt sich schnell mal die Fingernägel verlängern lassen? Die Zehennägel lackieren oder das Make-up auffrischen?

Wenn es nach der neuen Chefin der Kosmetik-Kette Douglas geht, sollen schon bald Schönheitszüge auf dem Bahnnetz rollen.

«Wir haben bei der Deutschen Bahn angefragt, ob es nicht möglich ist, einen Beauty-Waggon einzurichten, wo man während der Fahrt eine Maniküre bucht oder ein neues Make-up bekommt», sagt Tina Müller (49) in der deutschen Zeitung «Rheinischen Post».

Marketing-Profi bringt sich ins Gespräch

Ein gefundenes Fressen für Satiriker: Er schneide sich weiter seine Fussnägel im Bordbistro, spottet Jan Böhmermann (36) in seiner Sendung «Neo Magazin Royale» auf ZDFneo. Der nächste Schritt sei vermutlich, den Bahnhofsvorplatz abzusperren, um «Smokey Eyes» zu schminken. 

Tina Müller, ex-Opel und neue Chefin von Douglas, wünscht, dass Frauen sich im Zug in Beauty-Salons schönmachen können.
Foto: Werk

Wer Tina Müller kennt, weiss: Da ist ein PR-Profi unterwegs. Laut «Bild» wurde sie als Marketing-Chefin der Automarke Opel bekannt durch ihre Kampagne «Umparken im Kopf», die sie gemeinsam mit der Werbeagentur Scholz & Friends entwickelt hatte. «Damit hatte sie das Image Opels deutlich verjüngt», schreibt die Zeitung.

Schön unterwegs in der Bahn – mit ihrem Vorschlag gelingt Müller vor allem eines: sich als neue Chefin von Douglas in die Schlagzeilen zu bringen. Denn dass ihr Wunsch erhört wird, ist äusserst fraglich. (uro)

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