Auf dem Bürgenstock verbauen die Scheichs aus dem Emirat Katar derzeit 550 Millionen Franken. Doch schon in einem Jahr eröffnet das Luxus-Resort auf dem einen Kilometer langen, aber nur wenige Dutzend Meter breiten Landstreifen – mit Spa, Hotellerie, einer Klinik und einem Golfplatz.
Wo so viel verbaut wird, entstehen auch Arbeitsplätze. Im Vollbetrieb benötigt das Resort-Management stolze 800 Mitarbeiter. Weil der Arbeitsmarkt im Kanton Nidwalden ausgetrocknet ist, Behörden bei den Bewilligungen ausländischer Arbeitskräfte offenbar die Schrauben anziehen, steht das Management des Alpenpalasts vor einem Problem.
Das Interesse am Resort ist jedenfalls gross. Ein Jahr vor der Eröffnung folgten zehntausend Interessierte der Einladung zur Besichtigung der Megabaustelle, schreibt die «Hotellerie Gastronomie Zeitung» in der aktuellen Ausgabe.
Bereits hätten sich rund 500 Interessierte gemeldet und Bewerbungsunterlagen ausgefüllt. «Zudem besuchen wir Hotelfachschulen, zeigen uns bei Career Days, Ausstellungen und auf Stellenportalen«, sagt Bruno Schöpfer (60), Geschäftsführer der Katara Hospitality Switzerland AG und Statthalter der Scheichs in der Schweiz.
Wie Schöpfer im August gegenüber BLICK bekräftigte, steht der Alpenpalast auch Tagesgästen offen. Unter den 15 Restaurants gibt es Ausflugsbeizen mit sozialverträglichen Preisen. «Nur Reiche geht nicht. Das Resort ist zu gross, um nur exklusiv zu sein», so Schöpfer. In weniger als 12 Monaten kann man sich jeder dann ein Bild auf dem Bürgenstock machen.