Er hat im Fluggeschäft schon die grössten Turbulenzen überstanden, war 2001 als Sabena-Chef Konzernleitungsmitglied der gegroundeten SAir-Group (Swissair), sanierte später den Tui-Flugbereich (über 100 Jets) und zuletzt die irische Aer Lingus: Christoph Müller (52). Jetzt soll er die Malaysia Airlines Bhd, die Nachfolgefirma der Malaysia Airlines System (MAS), zum Fliegen bringen.
Die MAS ist nicht nur wegen der beiden Abstürze (MH370 und MH17 in der Ukraine) an den Rand des Abgrunds geraten. Sie hat wegen Missmanagements, Klientelwirtschaft und politischer Einflussnahme Milliardenverluste gemacht. Jetzt soll die Belegschaft um 6000 auf 14 000 Mitarbeiter reduziert werden.
Es wartet im Fernen Osten viel Arbeit auf den in der Schweiz gestählten Krisenmanager Müller. (uhg)