Die Schweizer Kinos haben im vergangenen Jahr 10,5 Millionen Eintritte verzeichnet. Das waren 16 Prozent weniger als 2019, aber 21 Prozent mehr als 2022. Mit 6,3 Prozent sei der Marktanteil der Schweizer Filme 2023 grösser als im Vorjahr gewesen, teilte das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag in Neuenburg mit. Der Anstieg habe 1,2 Prozentpunkte betragen. Der inländische Marktanteil sei in der Deutschschweiz deutlich höher ausgefallen als in den anderen Sprachregionen.
Bei über der Hälfte der Schweizer Filme, die im vergangenen Jahr in den Schweizer Kinos gezeigt wurden, sei die Originalsprache Deutsch oder Schweizerdeutsch gewesen.
Das Publikum kehre allmählich wieder in die Schweizer Kinos zurück, schreibt das BFS weiter. Die verbuchten Eintritte hätten erstmals seit 2019 wieder die Zehn-Millionen-Grenze überschritten. 2023 seien in den Kinosälen 100 Filme mehr gezeigt worden als im Vorjahr, hingegen neun Neuerscheinungen weniger. Die Zahl der Vorführungen sei um fünf Prozent tiefer ausgefallen als 2022.
Preise steigen um 2,6 Prozent
Der Rückgang dieser beiden Werte zeige, dass der deutliche Anstieg der Eintritte hauptsächlich Blockbustern zuzuschreiben sei. Die vier Filme Barbie, Avatar: The Way of Water, The Super Mario Bros, Movie und Oppenheimer hätten allein nahezu ein Viertel aller Eintritte generiert.
Leicht angestiegen sind laut BFS auch die Kinopreise. Ein Kinoeintritt kosteten 2023 im Schweizer Durchschnitt 16.30 Franken. Das seien 2,6 Prozent mehr als im Vorjahr gewesen. (SDA)