Edel-Poker um «Palace»
Credit Suisse verscherbelt ihre Luxushotels

Die CS bietet das «Palace» in Luzern zum Verkauf an. Sie will sich an Luxushotels nicht mehr die Finger verbrennen.
Publiziert: 05.10.2015 um 21:07 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 20:47 Uhr
Das Palace-Hotel und das Hotel Montana in Luzern (Archiv)
Foto: Keystone

Das Fünfsterne-Hotel Palace in Luzern steht zum Verkauf. Besitzerin ist die Credit Suisse. Laut «Zentralschweiz am Sonntag» will die Grossbank das Haus loswerden. Anonyme Interessenten wollten es der CS für einen «mittleren zweistelligen Millionenbetrag» abkaufen.

«Das Haus gehört zu Luzern wie das KKL», sagten sie der Zeitung. Es dürfe nicht zum Spielball von Spekulanten werden. Doch der Bank war das zu wenig. 

Die CS will Luxushotels aus ihrem 1,4 Milliarden schweren Immobilienfonds CS Real Estate Fund Hospitality kippen und lieber in «alternative Immobilien aus dem Hospitality-Bereich» investieren, wie Fondsmanager Christophe Piffaretti im Sommer der «Handelszeitung» verriet.

Ebenfalls im Fonds aber noch nicht veräussert ist das Intercontinental in Davos, auch «goldenes Ei» genannt.

Die CS erlitt damit letztes Jahr ein grösseres Debakel. Laut Kritikern hatte die Bank trotz miserabler Belegung einen viel zu hohen Pachtzins verlangt. Die Pächterin ging schliesslich Konkurs. (alp)

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