E-Bill schweizweit auf dem Vormarsch
So vergisst du nie mehr, eine Rechnung zu bezahlen

Immer mehr Menschen in der Schweiz setzen auf digitale Rechnungen. Was sind diese genau, welche Vorteile bieten sie und wo lauern Gefahren? Blick hat die Übersicht.
Publiziert: 06.03.2024 um 15:29 Uhr
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Aktualisiert: 06.03.2024 um 15:36 Uhr
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Über 40 Prozent der 15- bis 89-jährigen Menschen aus der Schweiz nutzen E-Bill.
Foto: ebill.ch
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Jean-Claude RaemyRedaktor Wirtschaft

Laut Finanzdienstleisterin Six gab es in der Schweiz 2023 rund 70 Millionen E-Bill-Transaktionen. Das entspreche einem Wachstum von mehr als 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mehr als die Hälfte der Schweizer Haushalte nutzt bereits E-Bill beim Online-Banking – doch es gibt noch viel Luft nach oben. Blick sagt dir, worum es geht.

Was ist eine E-Bill?

E-Bill ist kurz für «electronic bill», also elektronische Rechnung. Konkret wird vom Dienstleister eine digitale Rechnung in einer Buchhaltungs- oder Finanzsoftwarelösung erstellt und dem Zahlungspflichtigen sofort per E-Mail und/oder über ein webbasiertes Portal übermittelt, in der Regel direkt ins Online-Banking wie dem E-Finance der Postfinance. Dort kann die Rechnung mit 1-2 Maus-Klicks beglichen werden.

Wie kann ich auf E-Bill umsteigen?

E-Bill gibt es seit 2018 und 95 Prozent aller Schweizer Finanzinstitute ermöglichen Zahlungen dieser Art. Viele Rechnungssteller bieten heute E-Bill an – vor allem grosse Telekommunikationsanbieter, Krankenversicherungen, Energieversorger, öffentliche Verwaltungen und Kreditkartenanbieter. Im Online-Banking erhalten Zahlungspflichtige meist Anfragen, ob sie Rechnungen per E-Bill begleichen möchten, was sie annehmen oder ablehnen können. Oder sie wählen den Rechnungssteller aktiv aus, von dem sie – sofern verfügbar – Rechnungen via E-Bill erhalten möchten.

Was sind die Vorteile der E-Bill?

E-Bill ist für Rechnungssteller wie auch für Zahlungspflichtige effizient und zeitsparend. Dazu gibt es praktisch keine Fehler (zum Beispiel beim Erfassen einer langen IBAN-Nummer), weil sämtliche Rechnungsinformationen bereits vorliegen. Zudem reduziert das papierlose Bezahlen der Papierverbrauch deutlich. Mit einer E-Bill-Dauerfreigabe kannst du zudem einem Rechnungssteller eine automatische Freigabe gemäss Vorgaben geben. So geht keine Rechnung vergessen.

Was sind die Nachteile?

Hacker können potenziell elektronische Rechnungen abfangen oder einsehen, was zu Datenschutzverletzungen oder Finanzbetrug führen kann. Deshalb ist es nicht ratsam, öffentliche Computer oder ungesicherte Netzwerke für Rechnungsbezahlung zu verwenden. Mail-Hinweise über den Eingang einer E-Bill-Rechnung können zudem im Spam landen. Der regelmässige Blick in den Spam-Ordner oder ins Online-Banking, lohnt sich.

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