Uber ist das Vorzeigekind der US-Startup-Szene. Und der neuartige Taxi-Service lohnt sich. Zumindest für die Kunden. Denn wer mit Uber fährt, zahlt rund ein Drittel weniger.
Die Fahrer bleiben dabei auf der Strecke. «Wenn ich richtig rechne, verdiene ich nichts», klagt ein Uber-Fahrer der Gewerkschaftszeitung «Work». Er bringe es nicht einmal auf tausend Franken im Monat. Das ist noch weniger, als der Lohn von einem normalen Taxi-Fahrer. Und die verdienen mit 3100 Franken auch nicht viel.
200 Franken Umsatz pro Tag
Ein anderer Uber-Fahrer erzählt, dass er an einem guten Tag rund 200 Franken Umsatz mache. Das klingt nach viel. Doch der Eindruck täuscht. Uber zahlt weder Benzin, Service, Versicherung noch Reparaturen. Alle Kosten zahlt der Fahrer aus der eigenen Tasche.
Denn als Uber-Taxi dient das eigene Auto. «Im Stadtverkehr kostet mich das Auto pro Kilometer 90 Rappen», sagt der Uber-Fahrer. Man rechne: Der Tarif ist 1 Franken 35 Rappen pro Kilometer. Davon kassiert der Taxi-Dienstleister 20 Prozent. Bleiben dem Fahrer am Schluss 18 Rappen.
Immerhin: Zusätzlich gibt es eine Grundgebühr von 3 Franken sowie 30 Rappen pro Minute.
Und was sagt Uber zu den Vorwürfen? Die Anfrage von Blick.ch blieb unbeantwortet. (bam)