Mit grosser Wahrscheinlichkeit trat während des Fluges der Drohne in einer Steckverbindung ein Kurzschluss auf, der einen Ausfall der 5-Volt-Speisung des GPS-Empfängers und anderer Komponenten zur Folge hatte, wie es im Schlussbericht der Sust heisst. Aus diesem Grund konnte die Drohne ihre eigene Position nicht mehr bestimmen und leitete nach der internen Logik des Flight-Termination-Systems eine Notlandung ein.
Diese erfolgte, wie vorgesehen, durch das Abschalten der vier Motoren und das Ausstossen des Notfallschirms. Meteorologische Bedingungen oder andere äussere Umstände konnten als Ursache für die Notlandung ausgeschlossen werden.
Die technische Störung trat bereits wenige Minuten nach dem Start auf, als die Drohne schon in sechzig Metern Höhe schwebte. Weil sie über dem See war, sank die Drohne ins Wasser und erlitt Totalschaden. Die Blutproben, welche die Drohne von der Klinik im Park zum Zentral-Labor hätte transportieren sollen, blieben unbeschädigt.
Nachdem der Vorfall nun geklärt sei, nähmen die Post und der Drohnenhersteller Matternet die Drohnenflüge im Dienste der Medizin wieder auf, teilte die Post am Freitag mit. Die Sicherheit habe für alle Beteiligten oberste Priorität. Deshalb habe der Hersteller an den Drohnen Veränderungen vorgenommen. Diese habe das Bundesamt für Zivilluftfahrt freigegeben. (SDA)