Tuesday Bassen schäumt vor Wut. Grund ist der Kleiderkonzern Zara. Dieser soll sich grosszügig bei den Designs der jungen Künstlerin bedient haben – ohne je einen Cent dafür bezahlt zu haben.
Um ihren Punkt zu unterstreichen, veröffentlichte sie auf ihrem Instagram-Account einen Vergleich. Ein Radiergummi, ein Herz-Lutscher, ein Fähnchen und ein Buch. Auf der einen Seite ihr Original, gegenüber die Kopie von Zara. Die Ähnlichkeit ist frappierend.
Zara winkt ab
Doch der grösste Kleiderkonzern der Welt will davon nichts wissen. «Wir weisen Ihre Behauptungen zurück», schrieb ihr das Unternehmen. Ein grosser Teil der Bevölkerung würde die Zeichnung nicht mit Tuesday Bassen assoziieren, sollen die Anwälte der Künstlerin zudem geschrieben haben. Auch habe es nur eine geringe Zahl von Beschwerden gegeben.
Das lässt Bassen nicht gelten. «Die sagen, dass meine Beschwerde keinen Anlass habe, weil ich ja nur eine Indie-Künstlerin bin und sie ein Grosskonzern sind», klagt die US-Amerikanerin. Sie will jetzt rechtlich gegen den Konzern vorgehen. Ein teures Unterfangen: Alleine der erste Anwaltsbrief hat sie 2000 Dollar gekostet.
Anscheinend ist Bassen nicht alleine. Nach der Veröffentlichung des Bildes auf Instagram haben sich mehrere Künstler bei der Amerikanerin gemeldet. Sie alle beklagen, dass Zara ungefragt ihre Designs abkupfern würde.
Immerhin: Wie «Buzzfeed» schreibt, hat der Konzern die betroffenen Produkte aus dem Verkauf genommen. Und der «Vouge» erklärte ein Unternehmenssprecher, dass man in Kontakt mit Bassens Anwälte sei und die Situation so schnell wie möglich lösen wolle. (bam)