Das freut Investor Samih Sawiris (59): Das Bundesamt für Verkehr hat ihm die Bewilligung für die Gondelbahn Andermatt-Nätschen-Gütsch sowie für zwei Sessellifte erteilt.
Der Zusammenschluss und die Sanierung der Skigebiete Andermatt UR und Sedrun GR verläuft damit nach Plan, wie Andermatt-Sedrun Sport mitteilte. Für die geplanten zehn neuen Transportanlagen in der ersten Ausbauetappe sind nur noch zwei Bewilligungen ausstehend.
Fertigstellung 2017
Erste Bauarbeiten für die neue Achter-Gondelbahn vom Bahnhof Andermatt über Nätschen bis zur Bergstation auf dem Gütsch sollen noch in diesem Jahr beginnen. Zum Projekt zählen auch eine neue Personenunterführung beim Bahnhof, ein Pumpenhaus beim Oberalpsee sowie Pisten und Beschneiungsanlagen.
Mit dem Einverständnis des Bundes darf auch die Sechser-Sesselbahn Unter Stafel-Gütsch realisiert werden. Sie ersetzt einen Skilift und soll bereits in der kommenden Wintersaison 2016/17 in Betreib genommen werden. Der ebenfalls neu bewilligte Sechser-Sessellift Hinterbördli-Strahlgand soll im nächsten Jahr fertig werden.
Bereits im Dezember 2016 eröffnet wird die Sechser-Sesselbahn vom Oberalppass nach Calmut GR. Sie ist im Zusammenhang mit der Verbindung und Sanierung der Skigebiete Andermatt UR und Sedrun GR das einzige Bahnprojekt auf Bündner Boden und ersetzt einen Bügellift.
Neue Beschneiungsanlagen
Parallel dazu werden die Beschneiungsanlagen der Talabfahrt am Gemsstock und im Raum Tiarms-Calmut-Oberalppass realisiert. Damit könne bei Sedrun von Dieni bis zum Oberalppass durchgehend technisch beschneit werden, schreibt das Bahnunternehmen.
Die Bauarbeiten für die neue Skiarena mit 14 neuen Transportanlagen begannen 2015. In der ersten Ausbauetappe bis 2019 sollen 10 Projekte realisiert und bis gegen 130 Millionen Franken investiert werden.
Die beiden durch den Oberalppass getrennten Skigebiete Andermatt und Sedrun werden wegen Sawiris' Tourismus-Resort in Andermatt zusammengeschlossen. Das Skigebiet soll auf über 120 Pistenkilometer anwachsen und die Region Engelberg-Titlis als bisher grösstes Skigebiet der Zentralschweiz ablösen. (SDA)