Autofahrer mussten im letzten Jahr durchschnittlich 1.63 Franken pro Liter Benzin bleifrei 95 bezahlen. So teuer war der durchschnittliche Benzinpreis in der Schweiz letztmals 2014. Allerdings schwankten die Preise im Jahresverlauf stark.
2018 begann relativ günstig, bei 1.52 Franken für den Liter Bleifrei. Im Sommer zogen die Preise an, je heisser es wurde, desto mehr stiegen die Kosten für die Rheinfracht. Denn wegen des tiefen Wasserstands können die Tankschiffe auf dem Rhein weniger laden, müssen öfters fahren. Das kostet.
So richtig teuer wurde es im Herbst: Ende Oktober kostete der Liter Bleifrei 1.68 Franken, bis Silvester fielen die Preise wieder auf 1.56 Franken. Das hat vor allem mit dem gestiegen Ölpreis zu tun; so teuer wie im Oktober war Rohöl im ganzen Jahr nie. Der Grund: Die angedrohten Sanktionen gegen Iran und politische Turbulenzen in Venezuela führten zu einer vorübergehenden Verknappung des Angebots.
Doch so richtig beklagen dürfen sich die Autofahrer in der Schweiz nicht, es gibt Länder, da kostet die Tankfüllung noch viel mehr. Aktuell liegt der Benzinpreis in der Schweiz gemäss der Internet-Preisplattform «Globalpetrolprices» bei knapp 1.55 Franken.
In Skandinavien kostet der Liter Benzin deutlich mehr, in Norwegen sogar 1.86 Franken. Obwohl Norwegen Öl- und vor allem Gasvorkommen besitzt. Auch im Vergleich mit unseren Nachbarn schneiden wir gar nicht so schlecht ab: Nur in Deutschland ist Benzin etwas billiger, in Österreich allerdings deutlich.
So richtig teuer wird es in Monaco, Hongkong und Zimbabwe. Im afrikanischen Land hat die Regierung eben die Treibstoffpreise drastisch erhöht, will von der Bevölkerung 3.31 Franken für den Liter Benzin. Das hat in Zimbabwe zu Massenprotesten geführt. Das afrikanische Land hat damit Hongkong als Spitzenreiter abgelöst.
Wer richtig billig tanken möchte, der muss an den Rand der Ölfelder ziehen. Wobei es den Leuten in Venezuela nicht viel nützt, wenn der Liter Benzin nur einen Rappen kostet, dafür selbst Dinge des täglichen Bedarfs Mangelware sind.