Die Luft für Schweizer Pizzakuriere wird dünn. Immer wieder drängen neue Anbieter – auch aus dem Ausland – auf den Markt. Der Verdrängungskampf ist brutal. Neustes Beispiel: Die Kette Domino’s Pizza, die in der Schweiz 16 Filialen betreibt, feiert grad die Mega Week. Eine Pizza Margherita oder eine Pizza Salami gibt es für 5 Franken – statt für 9.90. Somit ist die Pizza gleicht teuer wie das Bier dazu.
BLICK schaut in der Filiale in Winterthur ZH vorbei. Bis aufs Trottoir stehen Hungrige an. Eine Viertelstunde später sind die Pizzen fertig. Etwas fettig zwar, aber richtig heiss, der Käse ist angenehm mild, die Salami dafür schön würzig. Kurz: Die Fünf-Stutz-Pizzen schmecken richtig gut.
«Domino’s verdient keinen Rappen»
Wenig Freude an der aggressiven Marketingstrategie von Domino’s Pizza hat die Konkurrenz. Ein Anbieter, der nicht genannt werden will, sagt: «Bei diesen Preisen verdient Domino’s keinen Rappen mehr. Das Geschäft lohnt sich nur noch, wenn die Gäste auch noch ein Getränk oder einen Salat bestellen.»
Für die Branche sieht er schwarz. «Wenn es so weitergeht, gibt es in der Schweiz bald nur noch drei, vier grosse Ketten. Aber offenbar sind immer weniger Kunden bereit, für ehrliche Arbeit und frische Zutaten einen guten Preis zu bezahlen.»