Die Aktionäre sollen davon in einer um 5 Rappen erhöhten Dividende von 3,90 Franken je Aktie profitieren. Zu den weiteren Aussichten äussert sich der Immobilienkonzern optimistisch.
Der Fokus auf Geschäftsliegenschaften an besten Lagen in den Wirtschaftszentren hat sich für PSP damit einmal mehr ausbezahlt. Vor allem in Zürich und Genf sei die Nachfrage nach qualitativ guten Büro- und Verkaufsflächen an zentralen Lagen ungebrochen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Der Liegenschaftsertrag stieg 2024 unter anderem dank der Indexierung der Mieten um 5,4 Prozent auf 350,0 Millionen Franken. Das Betriebsergebnis (Ebitda ohne Liegenschaftserfolg) belief sich auf 304,9 Millionen Franken – ein Plus von 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Der Gewinn exklusive Liegenschaftserfolge sank um 31,7 Prozent auf 231,8 Millionen Franken. Grund ist hier, dass 2023 latente Steuern von 106,9 Millionen Franken aufgelöst werden konnten. Der Reingewinn inklusive Liegenschaftserfolg stieg dagegen um 80,6 Prozent auf 374,9 Millionen.
Ein Grund dafür seien Portfolioaufwertungen in der Höhe von 171,0 Millionen Franken, nachdem es 2023 noch zu einer Abwertung von 161,3 Millionen Franken gekommen war. Dabei entfielen 155,2 Millionen der Aufwertung auf das Anlageportfolio. Der Aufwertung lagen laut Firmenangaben vor allem Vermietungserfolge und liegenschaftsspezifische Faktoren wie Erwartungen an höhere Marktmieten zugrunde.
Der Bilanzwert des Immobilienportfolios betrug Ende Geschäftsjahr 9,8 Milliarden Franken (VJ 9,6 Mrd) und die Leerstandsquote 3,2 Prozent (3,6%). Das Portfolio umfasste insgesamt 154 Anlageliegenschaften und sieben Entwicklungsliegenschaften. Letztes Jahr kam PSP dabei der verbesserte Transaktionsmarkt zugute. Der Konzern kaufte eine Geschäftsliegenschaft in Genf und stiess dagegen 7 Anlageimmobilien in diversen Städten ab.
Damit hat der zweitgrösste börsenkotierte Schweizer Immobilienkonzern die Erwartungen der Analysten beim Reingewinn klar übertroffen.
Auch 2025 dürfte PSP Rückenwind von der Konjunktur erhalten. Die Wirtschaftsprognosen sähen für 2025 ein moderates Wachstum und einen starken Arbeitsmarkt vor. Gleichzeitig blieben Büro- und Verkaufsflächen an guten Lagen begehrt, besonders in der Stadt Zürich. «Entsprechend gehen wir von einer anhaltend robusten Nachfrage in unseren Marktsegmenten aus», so PSP. Zudem sollte sich der Transaktionsmarkt weiter verbessern.
PSP erwartet daher einen Ebitda ohne Liegenschaftserfolge von rund 300 Millionen Franken, was etwas weniger ist als 2024. Beim Leerstand geht PSP per Ende 2025 von einem Wert von 3,5 Prozent aus. Das ist zwar etwas höher als Ende 2024, aber weiterhin ein sehr tiefer Wert.