Discounter verbessert Arbeitsbedingungen
Aldi verdoppelt den Papi-Urlaub

Die 2600 Angestellten des Discounters bekommen 2016 mehr Lohn. Und Väter eine ganze Woche mehr Papi-Urlaub. Zudem schafft Aldi 100 neue Jobs.
Publiziert: 20.11.2015 um 14:00 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 21:04 Uhr
Mehr Zeit für ihre Kinder: Aldi gewährt Papis ab nächstem Jahr zwei Wochen Vaterschaftsurlaub.
Foto: PD
Von Patrik Berger

Aldi Schweiz gibt tüchtig Gas. Und zwar nicht nur beim Bau neuer Filialen. Zehn Jahre nach dem Markteintritt in der Schweiz holt der Discounter auch bei den Arbeitsbedingungen für seine 2600 Angestellten auf. 

Gute News gibt es zum Beispiel für die Männer unter den 2600 Angestellten. Aldi verdoppelt den bezahlten Vaterschaftsurlaub von einer auf zwei Wochen. Und zieht damit mit Konkurrent Lidl gleich. Bei der Migros gibt es drei Wochen Papi-Urlaub, bei Coop eine Woche. Bei Denner sind es nur zwei Tage.

Sieben Wochen Ferien ab 60

Aldi-Angestellte über 60 kommen ab 2016 auch in den Genuss einer siebten Ferienwoche. Bei Coop, Denner, Lidl und Migros ist das schon länger der Fall. Ab 63 haben Coop-Arbeiter sogar acht Wochen zu gute.

Aldi Schweiz schafft nächstes Jahr zudem 100 neue Arbeitsplätze. «Wir setzen unsere Expan­sionsstrategie fort», sagt Sprecher Philippe Vetterli zu BLICK. Die Jobs sollen in neuen Filialen entstehen. «Aber auch im neuen Verteilzentrum im luzernischen Perlen», so Vetterli.

Eigene Pensionskasse gegründet

Im nächsten Jahr erhöht Aldi die Löhne aller Angestellten um mindestens 0,5 Prozent. Der Mindestlohn für Ungelernte steigt im Vergleich zum Vorjahr um 25 Franken auf 4275 Franken.

Zudem gründet Aldi Schweiz eine eigene Pensionskasse. Das sei ein positives Zeichen für den Standort Schweiz, sagt Aldi-Schweiz-Chef Timo Schuster (39). «Wir wollen selbst Verantwortung für die Personalvorsorge übernehmen.»

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