Daniel Vasella (64) hat es doch noch geschafft. Der frühere Novartis-Chef darf auf seinem Landgut in Risch ZG endlich bauen. Und das, obwohl das Anwesen in der Landwirtschaftszone liegt, wie das Portal zentralplus schreibt. Noch vor vier Jahren meinte der Gemeindepräsident, dass Neubauten dort nicht möglich seien.
Man könne auf dem Land höchstens Kühe weiden lassen, hiess es. Das tut Vasella mittlerweile auch. Er besitzt in Uruguay eine Rinderfarm. Der Neo-Bauer muss auf seinem fünf Hektaren grossen Zuger Grundstück aber keinen Bauernhof betreiben. Denn der Bau gilt als sogenannter Ersatzneubau.
Altes Chauffeurhaus muss weichen
Das renommierte Basler Architekturbüro Diener und Diener baut ein Atelierhaus für Vasella. Es wird dort hochgezogen, wo noch bis vor kurzem das alte Chauffeurhaus stand. Dieses kann abgerissen werden, weil es in einem schlechten Zustand ist.
Gegen das Baugesuch sind keine Einsprachen eingegangen. «Es geht alles mit rechten Dingen zu», heisst es bei der Gemeinde. Vasella hat das Land mittlerweile seiner Tochter überschrieben. Wie das Haus genau aussehen wird, ist unklar. Es handle sich um einen Privatbau, heisst es bei den Architekten.
Tagungszentrum steht nun in Basel
Vor fünf Jahren sah es noch düster aus für Vasellas damalige Baupläne für ein Novartis-Projekt.
Der Chemiekonzern verzichtete auf das geplante noble Tagungszentrum des Stararchitekten Peter Zumthor. Nicht zuletzt wegen massiven Widerstands von Umweltorganisationen. Das Zentrum steht mittlerweile in Basel. (pbe)