Ding, dingding, ding!
Das sind die Geheimcodes von Piloten und Kabinenpersonal

Airlines haben ihre eigenen Sprachen entwickelt. Sie bestehen aus einzelnen Tönen. Bei welchen Codes Sie in Deckung gehen sollten und welche harmlos sind.
Publiziert: 29.01.2018 um 21:25 Uhr
|
Aktualisiert: 09.10.2018 um 03:41 Uhr
1/2
Auch während des Flugs sprechen die Piloten und die Stewardessen miteinander – in Code-Sprache.
Foto: Swiss

«Ding!» Kaum läutet es im Flugzeug, sprinten die ersten Passagiere Richtung Ausgang. Denn ab diesem Moment – das wissen alle – dürfen die Passagiere ihre Gurte öffnen.

Wer aufmerksam ist, kann die Töne während des Fluges häufiger hören. Mit ihnen kommunizieren die Piloten vorne im Cockpit mit den Stewardessen hinten im Kabinenraum. Mehrere Töne hintereinander haben ebenso eine eigene Bedeutung wie Abfolgen von hohen und tiefen Tönen. Die Töne haben sich zu einer Geheimsprache entwickelt.

«Ding, ding, ding» heisst «Achtung, Achtung»

Offen zeigt sich die australische Qantas, was ihre Geheimsprache angeht. So sollte seinen Becher mit heissem Kaffee in Sicherheit bringen, wer drei tiefe Töne hintereinander hört. Denn damit kündigt der Flugkapitän Gefahren wie etwa schwere Turbulenzen an.

Keine Angst muss dagegen haben, wer erst einen hohen und dann einen tiefen Ton hört. Das ist der Qantas-Code, mit dem sich Mitglieder der Besatzung untereinander auf ihrem Flug-Telefon anrufen.

Ein «Ding» kann vieles bedeuten

Eine andere Geheimsprache müssen Passagiere lernen, wenn sie mit United Airlines von Zürich nach Las Vegas (USA) unterwegs sind. Ein einzelnes «Ding» ertönt, wenn ein Passagier die Hilfe einer Stewardess braucht. Das erklärte ein Sprecher gegenüber dem Nachrichtenportal «HuffPost».

Gerade das einmalige Klingeln kann die Passagiere verwirren. Denn der Ton hat je nach Airline verschiedene Bedeutungen. Bei einer Fluggesellschaft bedeutet es: «Die Flughöhe ist erreicht. Elektronische Geräte sind nun erlaubt.» Bei einer anderen Airline muss die Crew dann mit Aufräumen beginnen, weil die Landung kurz bevorsteht.

Easyjet setzt auf Handzeichen-Sprache

Einige Fluggesellschaften wollen das Geheimnis um ihre Flugzeug-intere Kommunikation nicht lüften. Und geben dafür die Sicherheit an Bord als Grund an. 

Eine Geheimsprache der anderen Art gibt es an Bord der Billig-Airline Easyjet. Mit Handzeichen bestellen die Flugbegleiter in der Bordküche oder signalisieren untereinander, dass Passagiere eines Junggesellenabschieds mitfliegen. (jfr)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.