Das Internet ist für die Schweizer die wichtigste Informationsquelle. Das zeigt die Langzeitstudie World Internet Project, an der auch die Universität Zürich beteiligt ist.
Demnach nutzen heute 88 von 100 Schweizern das Internet. Interessant: In den vergangenen Jahren haben sich Unterschiede zwischen Frau und Mann aufgetan. Die Internetnutzung nahm bei den Männern zu – nicht aber bei den Frauen.
Frauen trauen sich weniger zu
Zudem schätzen weibliche Nutzer ihre eigenen Kompetenzen tiefer ein als männliche. 41 Prozent der Frauen bezeichnen ihre Fähigkeiten als schlecht oder ausreichend. Bei den Männern ist dies nur ein Viertel. «Das ist problematisch, weil wir aus den Daten gleichzeitig sehen, dass schlechte Internet-Fähigkeiten damit korrespondieren, dass man sich weniger der Informationsgesellschaft zugehörig fühlt und auch weniger gut aktiven Daten(selbst)schutz betreibt», erklärt Studienleiter Prof. Michael Latzer der «Werbewoche».
Auch bei der mobilen Nutzung haben die Männer die Nase vorn: 67 Prozent surfen auf dem Smartphone, bei den Frauen nur 58 Prozent.