Heiligabend und Silvester fallen dieses Jahr auf einen Sonntag. Besonders der 24. Dezember wird für viele an der Verkaufsfront zum Kampftag. Das zeigt eine Umfrage von BLICK.
Zum Beispiel haben die Geschäfte des Glattzentrums in Wallisellen ZH von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Die neue Mall of Switzerland in Ebikon LU öffnet ihre Türen morgen bereits um 8 Uhr. Ebenso das Seedamm-Center in Pfäffikon SZ und der Surseepark im Kanton Luzern (siehe Tabelle).
Das Glattzentrum bietet sogar an Silvester seine Waren an. «Wir haben aber die Öffnungszeiten um zwei Stunden verkürzt», sagt ein Glatt-Sprecher auf Nachfrage. Im Vorfeld sorgten die beiden Verkaufssonntage zum Jahresschluss für Ärger unter den Angestellten. Die Gewerkschaften schalteten sich ein. Das Verkaufspersonal habe Anrecht auf ein familiäres Leben. Erreicht haben sie nichts.
Geschäfte in Bahnhöfen fast immer geöffnet
Das Volkiland in Volketswil ZH ist an Heiligabend von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Eigentümerin Coop sieht dagegen von einem Verkauf an Silvester ab. Beim Grossverteiler heisst es: «Die meisten Verkaufsstellen bleiben geschlossen.» Ausnahmen gebe es allerdings, zum Beispiel bei Filialen an Bahnhöfen, in Tourismusregionen oder in grossen Zentren.
Auch die Migros hat an vielen Bahnhöfen geöffnet. «Für die Öffnungszeiten an Heiligabend gibt es bei uns keine nationale Regelung», sagt ein Sprecher. Der orange Riese überlässt eine mögliche Sonderöffnung an Heiligabend und Silvester seinen regionalen Genossenschaften.
Ikea mit Night-Shopping, aber tagsüber zu
Wer auf die Idee kommt, an diesen beiden Tagen Möbel bei Ikea zu kaufen, hat Pech. Die neun Filialen bleiben geschlossen. Auch jene in der Shopping Arena in St. Gallen, die ebenfalls zu bleibt. Dafür gibts heute dort ein Night-Shopping. Die Geschäfte sind bis 22 Uhr geöffnet.
An Heiligabend und Silvester keine Kasse machen wollen die beiden Discounter Aldi und Lidl mit über 300 Filialen schweizweit. «Damit die Mitarbeiter Weihnachten zusammen mit ihrer Familie verbringen können», wirbt etwa Lidl in einer Medienmitteilung.
Was sie nicht sagen: Die beiden Discounter nutzten wie so viele andere Unternehmen auch Sonntagsverkäufe im Dezember, um auf ihre Umsätze zu kommen.