Die noble Uhrenmesse wird halbiert
Swatch-Chef Hayek begrüsst Schrumpfkur der Baselworld

Die traditionelle Uhrenmesse Baselworld wird auf 2018 verkleinert und verkürzt. Swatch-Chef Nick Hayek sieht mehrere Vorteile darin, unter anderem, dass die Aussteller schneller wieder auf dem Markt sind.
Publiziert: 10.11.2017 um 15:07 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:42 Uhr
Nick Hayek über die kleinere Baselworld: Dank weniger Aussteller finde man auch wieder zu einem anständigen Preis ein Hotelzimmer. (Archiv)
Foto: JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Die Uhrenmesse Baselworld steckt tief in der Krise. Sie wird im kommenden Jahr nur noch halb so gross. Statt bisher 1300 Aussteller werden 2018 höchstens noch 700 ihre Ware präsentieren, wie «Radio SRF» berichtete. Zudem dauert die Luxus-Messe nicht mehr acht Tage, sondern nur noch sechs. 

Die Schrumpfkur begrüsst Swatch-Chef Nick Hayek (63). Weniger Aussteller bedeute, dass man während der Messe vielleicht auch wieder zu einem anständigen Preis ein Hotelzimmer in Basel finde, sagt er zur «NZZ».

Auch gut findet er, dass die Messe kürzer wird. So seien die Händler rascher wieder draussen im Markt am Verkaufen. Denn fürs Geschäft braucht Swatch laut Hayek längst keine Messe mehr. Schliesslich habe der Konzern in den meisten Ländern Filialen und damit direkten Kontakt mit Händlern vor Ort.

Unbekannte Hersteller kommen kaum noch

Braucht es die Baselworld dann überhaupt noch? Der Swatch-Chef findet die Messe vor allem aus Traditionsgründen wertvoll. Für die hiesige Branche sei es zudem ein wichtiges Signal, dass die grösste Uhrenmesse der Welt in der Schweiz stattfinde.

Eine kleinere Baselworld hat laut der Zeitung noch andere Vorteile: Es gibt eine Konzentration auf die wichtigen Marken. Fern bleiben vor allem Uhrenhersteller, von denen das Publikum ohnehin kaum je gehört hat. Oder Modemarken wie Dior, die von Dritten hergestellte Uhren als eines von vielen Accessoires führen. (bsh)

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