Es war ein Fest der Superlative: Am Oktoberfest, das am 3. Oktober zu Ende gegangen ist, vergnügten sich 6,2 Millionen Menschen aus aller Welt auf der Wiesn. Sie tranken 7,5 Millionen Liter Bier, assen 127 Ochsen und 59 Kälber. Und: Die Besucher wählten nicht selten Flixbus.
Der deutsche Fernbus, der während des Oktoberfestes mehrere Extrabusse einsetzte, hat über 100’000 Fahrgäste nach München (D) transportiert. Das sind 16 Prozent mehr als im letzten Jahr, wie Flixbus in einer Mitteilung schreibt.
Polizei zieht durchzogenes Fazit
Die meisten Festbesucher reisten aus Berlin, Nürnberg (D) und Stuttgart (D) an. Bei den internationalen Gästen steht Zürich ganz zuoberst. Gefolgt von Innsbruck (A), Prag und Wien. Die Schweizer Gäste haben auch am sogenannten Italienerwochenende zusammen mit den Österreichern am meisten gefeiert und getrunken.
Die Münchner Polizei zog ein durchzogenes Fazit: In diesem Jahr stieg die Zahl der Masskrugschlägereien, so nennen die Bayern Konflikte, die in den Bierzelten ausarten, leicht an. Fast verdoppelt haben sich die Sittlichkeitsdelikte. 2016 waren es 34, heuer 67. Dank Kontrollgängen der Polizei und Videoüberwachung auf dem ganzen Festareal konnten aber bereits 46 Wiesn-Grüsel verhaftet werden.
Und doch: «Wir haben eine wundervolle, gemütliche Wiesn erlebt. Alle sind zufrieden, Schausteller, Wirte und Händler», sagt Wiesn-Chef Josef Schmid. (pbe)