Nachdem ein Euro bereits am Vormittag kurzzeitig mehr als 1,060 Franken gekostet hatte, etablierte er sich am Nachmittag klar oberhalb dieser Marke. Am Abend lag der Euro-Franken-Wechselkurs bei über 1,068 Franken. Ein Dollar notierte derweil auf dem Niveau der vorangegangenen Nacht bei rund 96,2 Rappen.
Laut den Währungsexperten der Zürcher Kantonalbank ist mit dem Überschreiten der 1,06-Marke am Devisenmarkt ein starker Widerstand gebrochen worden.
Als Grund für das Erstarken des Euro wurde von Ökonomen die Entspannung in der Griechenlandkrise genannt. Aber auch die Publikation der aktuellen Werte des angesehenen Ifo-Geschäftsklimaindex, der die Stimmung in der deutschen Wirtschaft abbildet, trug das ihre zum teureren Euro bei.
Ein weiteres positives Signal brachten zudem die Geld- und Kreditdaten der Europäischen Zentralbank (EZB). Diese zeigten, dass die chronisch schwache Kreditvergabe am Wachsen ist und offenbar auch mehr Geld in den realwirtschaftlichen Umlauf kommt.