Sie kostete mit 0,9536 Franken nur wenig mehr als am Vortag, als mit 0,9522 der tiefste Stand seit Juni 2016 erreicht wurde. Damals war der Greenback im Zuge der Entscheidung Grossbritanniens aus der Europäischen Union auszutreten unter Druck geraten.
Auch der Euro büsste zum Franken an Wert ein und fiel unter die psychologisch wichtige Marke von 1,10 Franken auf 1,0993 Franken.
Die Regionalbank Valiant führt die Dollar-Schwäche auf die bisher gescheiterte Gesundheitsreform der US-Regierung zurück. Dies habe den Dollar deutlich belastet. Er leide zudem auch unter schwachen Konjunkturdaten. Dies verunsichere die Anleger und dämpfe die Zinshoffnungen.
«Infolge der jüngst schwächeren US-Konjunkturdaten und der etwas weniger restriktiven Äusserungen der US-Notenbankvorsitzenden Janet Yellen ist die implizite Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinserhöhung dieses Jahr auf 40 Prozent gefallen», kommentierte die Credit Suisse.
Das Abrutschen des Euro zum Franken erklärte ein Händler damit, dass sich EZB-Chef Mario Draghi am Donnerstag nach der Ratsitzung vorsichtig über die weitere Entwicklung der Konjunktur äussern dürfte.
Jüngst waren seine optimistischen Äusserungen über Europas Wirtschaft als Signale einer baldigen geldpolitischen Straffung interpretiert worden. «Die EZB wird sich hüten, erneut Öl ins Feuer zu giessen.» Daher strichen Anleger im Euro vermehrt Gewinne ein.
«Die EZB fürchtet sich davor, dass der Markt vorauseilen und schon baldige Zinserhöhungen einpreisen könnte, die für die EZB noch ferne Zukunftsmusik sind», schrieb die Commerzbank.