Deutsche Forscher erfolgreich
Rätsel um Thrombosen nach Astrazeneca-Impfungen gelöst!

Nach der Corona-Impfung mit Astrazeneca oder Johnson & Johnson treten in seltenen Fällen Thrombosen auf. Deutsche Forscher haben eine Erklärung dafür gefunden. Sie wollen die Impfstoffe so anpassen, dass die gravierenden Nebenwirkungen komplett verschwinden.
Publiziert: 27.05.2021 um 17:19 Uhr
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Aktualisiert: 28.05.2021 um 11:03 Uhr
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In seltenen Fällen kommt es beim Impfen mit Astrazeneca zu schweren Nebenwirkungen.
Foto: keystone-sda.ch

In seltenen Fällen kann es nach Impfungen mit den Vakzinen von Astrazeneca und Johnson & Johnson zu schweren Nebenwirkungen kommen. Es können sich gefährliche Blutgerinnsel bilden. Mehrere Todesfälle sind dokumentiert. So ist in Frankreich ein 63-jähriger Mann nach einer Impfung mit Astrazeneca an multiplen Thrombosen verstorben.

Deutsche Wissenschaftler haben das Thrombose-Rätsel der Impfstoffe von Astrazeneca und Johnson & Johnson nun offenbar gelöst, wie verschiedene Medien berichten. Ein Forscherteam der Goethe-Universität in Frankfurt und der Universität Ulm will die Ursache der Blutgerinnsel gefunden haben.

Proteine direkt in den Zellkern

Nach Ansicht der Forscher liegt das Problem des Astrazeneca-Impfstoffs in der Art und Weise des Transports von Stoffen in die Zelle. Damit der Körper nach der Impfung eine Immunantwort gegen Covid-19 entwickelt, werden Spike-Proteine, die Oberflächenproteine des Sars-Cov-2-Erregers, gespritzt.

Deren Zweck: Der Körper soll den Bauplan für das Spike-Protein und damit das Coronavirus erkennen. Die Wissenschaftler vermuten hier die Ursache der Thrombosen. Der verwendete Vektor sendet die Proteine direkt in den Zellkern, anstatt sie nur in die Zellflüssigkeit eindringen zu lassen.

Hilfe angeboten

Die Forscher gehen davon aus, dass mit dieser Erkenntnis der Impfstoff angepasst und die seltenen, aber gravierenden Nebenwirkungen komplett vermieden werden können. Sie haben den Impfstoffherstellern bereits ihre Hilfe angeboten. (pbe)

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