Das neue Samsung Galaxy zeigt Startschwierigkeiten. Nur halb so viele Bestellungen wie für den Vorgänger S8 sollen für das S9 vorliegen. Das glaubt Analyst Jeff Johnson vom US-Unternehmen Arthur Wood zu wissen. Wie er in seiner Analyse schreibt, liegen die Vorbestellungen deutlich unter den Erwartungen.
Für Samsung besonders enttäuschend: Im Heimmarkt Korea gibt es wenig Interesse am neusten Modell des Smartphone-Riesen.
Die Nachrichtenagentur Yonhap meldet, dass am ersten Verkaufstag nur 70 Prozent der Menge über den Ladentisch ging wie im gleichen Zeitraum beim Galaxy S8. Bei den Vorbestellungen liegt das Galaxy S9 mit 180'000 zu 260'000 Stück im Hintertreffen.
Schwierige Zeiten für Smartphone-Hersteller
Warum stockt die Nachfrage nach dem neusten Samsung-Flaggschiff? Der Analyst vermutet, dass Kunden langsamer auf neue Modelle wechseln, weil die Neuerungen zu wenig begeistern. «Die Smartphone-Verkäufe beginnen deutlich schneller zurückzugehen.»
Das betreffe nicht nur Samsung, sondern die Smartphone-Branche insgesamt. Mögliche Opfer sieht der Experte in Apple, aber auch in Halbleiter-Lieferanten wie Qualcomm.
Der Galaxy-S9-Flop werde nicht der letzte sein, befürchtet Analyst Johnson. Die Verkaufsprobleme könnten dazu führen, dass Verkäufer die Produkte aggressiver vermarkten.
Freitag kommt das Galaxy S9 in die Läden
In der Schweiz bietet Samsung eine Eintauschprämie von bis zu 400 Franken bei einer Vorbestellung bis 15. März. Offizieller Verkaufsstart hierzulande ist der kommende Freitag. Bei Swisscom kostet das Galaxy S9 899 Franken ohne Abo. Das S9+ gibt es für 100 Franken mehr.
Vielleicht findet das neue Galaxy doch noch den Weg zum Erfolg. Bereits in den nächsten Tagen werden neue Bestellzahlen erwartet.