Valora muss um ihre Geschäfte bangen
SBB schreibt Kioskflächen neu aus

Die Kiosk- und Convenience-Flächen in den Bahnhöfen suchen neue Betreiber. Die SBB schreiben die begehrten Geschäfte per 2021 aus. Einen Grossteil davon betreibt aktuell Valora.
Publiziert: 15.06.2018 um 07:59 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 18:15 Uhr
Die SBB schreibt die Kioskflächen an den Bahnhöfen per 2021 neu aus. (Archiv)
Foto: KEYSTONE/MARCEL BIERI

Die SBB eröffnen das Rennen um die begehrten Kiosk- und Verpflegungsstände in den Bahnhöfen. Sie schreiben diese per 2021 aus. Ende 2020 laufen der Mietvertrag für Kioskflächen mit dem Handelsunternehmen Valora sowie diverse Mietverträge für Convenience-Flächen in Bahnhöfen der SBB aus.

Valora zeigt sich gelassen - das Unternehmen rechnet sich laut einem Sprecher «sehr gute Chancen» aus. Sie würden das Geschäft in- und auswändig kennen, erklärt der Sprecher weiter gegenüber BLICK.

265 Geschäfte suchen neuen Mieter

Mit der Ausschreibung fokussierten sich die SBB verstärkt auf den Trend zu Convenience-Angeboten und trügen dem wachsenden Wettbewerb in diesem Umfeld Rechnung, teilten die Bahnbetreiber am Freitag mit. Dabei öffnen die SBB ihre Bahnhofsflächen explizit auch für die Konkurrenz aus dem Ausland. Die SBB freuten sich auf «innovative zukunftsweisende Konzepte von nationalen und internationalen» Anbietern, heisst es in der Mitteilung.

Die Ausschreibung umfasst 265 Kiosk- und Convenience-Flächen in der ganzen Schweiz. Sie läuft ab dem heutigen Freitag und endet am 14. Dezember um 16 Uhr. Die Vertragspartner werden voraussichtlich Mitte 2019 bekanntgegeben.

Wichtige Standorte

Bislang ist Valora mit Ladenformaten wie K Kiosk, Avec, Press&Books, Caffé Spettacolo oder Brezelkönig in den Schweizer Bahnhöfen stark präsent. Das Handelsunternehmen arbeitet schon seit 100 Jahren mit den SBB zusammen. Insgesamt betreibt Valora in der Schweiz knapp 1'200 Kioske, Cafés, Brezelstände und Läden.

Welchen Anteil die Bahnhofsläden am Gesamtumsatz der Gruppe ausmachen, gibt Valora nicht bekannt. «Die Ausschreibung ist aber sehr wichtig für uns», sagte ein Sprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP. Valora sei überzeugt, weiterhin ein starker Partner für die SBB zu sein.

Von der Ausschreibung sei man nicht überrascht worden, sagte der Sprecher weiter. Als langjähriger Partner sei Valora in einem regelmässigen Austausch mit den SBB. (SDA/jfr)

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