Das schlechtere Ergebnis war erwartet worden, weil die Migros durch den Verkauf von Unternehmensteilen wie der Gries-Deco-Gruppe Abschreibungen in Kauf nehmen musste. Letzten Sommer hatte die Migros entschieden, ihr Geschäftsfeld einzuengen und unter anderem die Warenhauskette Globus und die Möbelkette Interio zu verkaufen.
Operativ hat sich die Migros 2019 nach eigenen Angaben verbessern können. Der Betriebsgewinn (EBIT) stieg um 5,5 Prozent auf 686 Millionen Franken. Allerdings sind dabei die Verluste nicht mitgezählt, die durch den Verkauf von Unternehmenseinheiten wie zum Beispiel Gries Deco angefallen sind. Diese miteinbezogen beträgt der EBIT lediglich 201 Millionen Franken.
Bereits im Januar bekannt gegeben hat die Migros-Gruppe ihre Umsatzzahlen. Insgesamt setzten die Migros-Genossenschaften und die zum Migros Genossenschaftsbund gehörenden Unternehmen 28,7 Milliarden Franken um. Gegenüber 2018 entspricht das einem Plus von 0,7 Prozent.
Gestiegen sind dabei die Umsätze im Onlinehandel, im Conveniencegeschäft sowie bei der Discount-Tochter Denner, während auf der anderen Seite die Umsätze in den Supermärkten - auch aufgrund von Preissenkungen - rückläufig waren.
(SDA)