Migros-Chef Fabrice Zumbrunnen sagte in einem Interview mit dem Magazin «Bilanz» zur Frage, ob Corona nach Jahren mit Gewinnrückgang den Turnaround bringe: «Es gibt mehrere Dimensionen. In den letzten zwei Jahren haben wir uns operativ klar verbessert, von 603 Millionen Franken EBIT auf 686 Millionen.»
Dies zeige, dass die getroffenen Massnahmen richtig seien und gewirkt hätten. «Zudem hatten wir letztes Jahr viele einmalige Negativeffekte. Dieses Jahr werden wir die von Corona verursachten negativen Effekte kompensieren können, vor allem dank den Supermärkten und den Unternehmen des Departements Handel. Klar, die Reisebranche wird stark leiden», so Zumbrunnen.
Auf die Frage, ob 2020 ein Rekordjahr werden könne, meinte er: «Mit allen Nuancen und Effekten, ja. Das hat jedoch viel mit dem Departement Handel zu tun. Es ist kein Geheimnis, dass die Firmen, die wir nicht mehr im Portfolio haben, keine schwarzen Zahlen geliefert haben. Jene, die wir jetzt haben, sind sehr erfolgreich, nicht nur umsatzmässig, sondern auch finanziell.»
Mittlerweile ist laut Zumbrunnen auch der Onlinehändler Digitec Galaxus profitabel. «Wir haben massiv investiert und das Angebot von einigen tausend Artikeln beim Start auf mehr als eine Million hochgefahren. Nun haben wir die Ziele von 2022 schon erreicht», erklärte der Migros-Chef. Ein anhaltend hohes Bestellvolumen stellt er auch bei Ex Libris, LeShop und den Online-Fachmärkten fest.
(SDA)