Der Nettoumsatz der Gruppe nahm 0,8 Prozent auf 2,03 Milliarden Franken ab, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Erstmals rapportierte Valora dabei nach dem Rechnungslegungs-Standard IFRS-16, was den direkten Vergleich mit dem Vorjahr erschwert.
Der Betriebsgewinn (EBIT) ging um 5 Prozent auf 91,5 Millionen Franken zurück, bei einer um 20 Basispunkte tieferen Marge von 4,5 Prozent. Unter dem Strich resultierte dennoch ein um 35 Prozent höherer Reingewinn von 73,7 Millionen, was Valora mit ausserordentlichen Steuereffekten und sowie einer Wertberichtigung im Jahr 2018 erklärt.
Mit den vorgelegten Zahlen hat Valora die Markterwartungen bei der operativen Marge leicht und beim Reingewinn deutlich übertroffen. Die vorgeschlagene Ausschüttung einer unveränderten Dividende von 12,50 Franken liegt im Rahmen der Erwartungen.
Das starke Wachstum in Deutschland, Luxemburg und Österreich und der Sparte Food Service habe das herausfordernde Geschäftsjahr 2019 im hiesigen Detailhandel ausgeglichen, so die Meldung. Dabei habe in der Schweiz insbesondere die tiefere Nachfrage nach Presse- und Tabakprodukten auf der Umsatzentwicklung gelastet.
Für 2020 zeigt sich der Besitzer von Formaten wie «Brezelkönig» und «Café Spettacolo» zuversichtlich. Valora rechnet mit einem EBIT im Bereich von 85 bis 91 Millionen Franken.
Wie schon im vergangenen Jahr würden sich die Investitionen in die Erneuerung der Standorte im Zusammenhang mit der gewonnenen SBB-Ausschreibung auswirken. Nach Abschluss der Umbauten wird 2022 mit einem Anstieg der EBIT-Marge auf 5 Prozent gerechnet.
Weiter bestätigte die Gruppe die Mittelfristziele, wonach die EBIT-Marge bis 2025 durchschnittlich pro Jahr um 0,2 Prozentpunkte steigen soll.
(SDA)