Über alle Geschäftsbereiche hinweg erzielte Coop einen um etwa 1,6 Prozent tieferen Umsatz von 30,2 Milliarden Franken, wie Coop am Mittwoch mitteilte. Würden Währungseffekte herausgerechnet, betrage das Minus sogar nur 0,2 Prozent, wie betont wurde.
Hauptsächlich für den Rückgang verantwortlich war die Sparte Grosshandel/Produktion, zu der etwa die Transgourmet-Gruppe zählt. Hier belief sich der Nettoerlös auf 12,6 Milliarden Franken, was einem Minus von gut 11 Prozent entspricht. Als Begründung wurden die pandemiebedingten Beschränkungen in der Gastronomie genannt.
Auf der anderen Seite haben dem Unternehmen die Hamsterkäufe der Bevölkerung in die Hände gespielt: Die Coop-Supermärkte übertrafen mit einem Nettoerlös von 12,0 Milliarden Franken ihren Vorjahres-Nettoerlös um 14,4 Prozent.
Etwas weniger gut lief es hingegen für die Fachmärkte, die wegen des Lockdowns im Frühling schliessen mussten. Sie hätten die daraus resultierten Einbussen allerdings grösstenteils kompensieren können, hiess es in der Mitteilung weiter.
So erzielten sie gesamthaft einen rund 5 Prozent tieferen Nettoerlös von 7,1 Milliarden. Einige Märkte hätten allerdings ein markantes Umsatzwachstum verzeichnet, darunter etwa Coop Bau+Hobby, Interdiscount oder die Coop Vitality Apotheken.
Auch im Online-Bereich profitierte Coop von der Coronakrise. Im Online-Detailhandel nahm der Umsatz um 35,2 Prozent auf 1,2 Milliarden Franken zu. Dabei sei der Online-Supermarkt Coop.ch - früher Coop@Home - sogar um 42,6 Prozent gewachsen.
Aber auch die Online-Shops im Bereich Heimelektronik, zu dem etwa Microspot, Fust oder Interdiscount zählen, haben laut Coop um 33 Prozent zugelegt.
Die genauen Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr gibt Coop am 16. Februar bekannt.
(SDA)