Das Desinteresse an der Frauenfussball-Weltmeisterschaft wird schon früh gefördert. Ist bei Buben und Mädchen das Sammelfieber schon Wochen vor der Männer-WM 2018 in Russland ausgebrochen, herrscht vor der Frauen-WM in Frankreich derzeit tote Hose.
Nicht ohne Grund: Zwar ist die dritte Ausgabe der Panini-Fussballweltmeisterschaft der Frauen schon seit Wochen auf dem Markt. Doch um die Bildli zu finden, müssen die Mädchen und Buben in der Schweiz lange suchen.
«Kein reges Interesse verspürt»
Migros, Coop, Aldi und Lidl hatten sich an der Fussballweltmeisterschaft der Männer in Russland 2018 noch überboten mit Panini-Aktionen. Die Migros verschenkte die Sammelbildli gar für einen Einkauf. Die Panini-Bilder und -Alben für die Frauenfussball-WM führen sie derzeit aber nicht im Sortiment, sagen die Detailhändler dem BLICK auf Anfrage.
Aldi richte sein Angebot stets nach den Bedürfnissen der Kundschaft aus, erklärt Aldi-Sprecher Philippe Vetterli. «Da wir im Vorfeld kein reges Interesse an Panini-Stickern anlässlich der Frauenfussball-WM 2019 verzeichnen konnten, stehen diese bei Aldi Suisse dieses Jahr nicht zum Verkauf», führt er aus.
Coop hat die Gelegenheit schlicht verpasst
Auch bei Coop gibt es die Bildli nicht. «Wir haben leider zu spät von der Möglichkeit erfahren, diese zu bestellen», erklärt Coop-Sprecherin Andrea Bergmann.
«Haben wir nicht», hiess es in zwei grossen Valora-Kiosken in Zürich auf BLICK-Anfrage. Laut Valora-Sprecher Martin Zehnder sind die Alben und Bildchen der Fifa-Frauen-Weltmeisterschaft aber seit Mai 2019 in verschiedenen grösseren Kiosks und Press&Books-Verkaufsstellen in der Schweiz erhältlich.
Fussball-Panini seit 1970 Kult
Der Renner sind sie aber nicht. «Der Verkauf läuft weniger gut als während vergangener Fussball-Weltmeisterschaften», sagt Zehnder. Erfahrungsgemäss hänge das unter anderem damit zusammen, dass das Schweizer Team nicht teilnimmt, meint er politisch korrekt.
Die Panini-Sticker und -Alben sind seit der Fussballweltmeisterschaft der Männer 1970 in Mexiko Kult.
Wann?
Vom 7. Juni bis 7. Juli in Frankreich. Wo wird gespielt? Grenoble, Le Havre, Lyon, Montpellier, Nizza, Paris, Reims, Rennes und Valenciennes.
Wie ist der Modus?
24 Teams sind in sechs Vierer-Gruppen eingeteilt. Gruppen-Sieger und -Zweiter kommen in die Achtelfinals, dazu die vier besten Dritten.
Wer ist dabei?
Gruppe A: Frankreich, Südkorea, Norwegen, Nigeria.
Gruppe B: Deutschland, China, Spanien, Südafrika.
Gruppe C: Australien, Italien, Brasilien, Jamaika.
Gruppe D: England, Schottland, Argentinien, Japan.
Gruppe E: Kanada, Kamerun, Neuseeland, Holland.
Gruppe F: USA (Titelverteidiger), Thailand, Chile, Schweden.
Wo ist die Schweiz?
Nicht qualifiziert. Dafür Schiedsrichterin Esther Staubli.
Gibt es VAR?
Ja, zum ersten Mal an einer Frauen-WM.
Wann?
Vom 7. Juni bis 7. Juli in Frankreich. Wo wird gespielt? Grenoble, Le Havre, Lyon, Montpellier, Nizza, Paris, Reims, Rennes und Valenciennes.
Wie ist der Modus?
24 Teams sind in sechs Vierer-Gruppen eingeteilt. Gruppen-Sieger und -Zweiter kommen in die Achtelfinals, dazu die vier besten Dritten.
Wer ist dabei?
Gruppe A: Frankreich, Südkorea, Norwegen, Nigeria.
Gruppe B: Deutschland, China, Spanien, Südafrika.
Gruppe C: Australien, Italien, Brasilien, Jamaika.
Gruppe D: England, Schottland, Argentinien, Japan.
Gruppe E: Kanada, Kamerun, Neuseeland, Holland.
Gruppe F: USA (Titelverteidiger), Thailand, Chile, Schweden.
Wo ist die Schweiz?
Nicht qualifiziert. Dafür Schiedsrichterin Esther Staubli.
Gibt es VAR?
Ja, zum ersten Mal an einer Frauen-WM.