Knapp 330 der neuen Filialen werden demnach im Nordosten und im Mittleren Westen entstehen.
Aldi hat erst kürzlich die Übernahme des US-Einzelhandelsunternehmens Southeastern Grocers und seiner Supermarktketten Winn-Dixie und Harveys abgeschlossen. Ein Teil der etwa 400 Märkte im Südosten der USA soll in den nächsten Jahren schrittweise zu Aldi-Filialen umgebaut werden, wie das Unternehmen am Freitag bekannt gab. Einige Standorte sollen jedoch unter den bisherigen Markennamen weitergeführt werden.
Das US-Geschäft des Discounters gehört zu Aldi Süd, deren Sitz in Mülheim an der Ruhr ist. Laut dem Handelsforschungsinstitut EHI verzeichnete das Unternehmen 2022 in den USA einen Nettoumsatz von 16,9 Milliarden Euro. In den vergangenen Jahren hat Aldi dort nach eigenen Angaben mehr als 100 Filialen pro Jahr neu eröffnet, insgesamt gibt es über 2200. Konkurrent Lidl hat in den USA weniger als 200 Märkte.
Aldi hatte zuletzt schon angekündigt, sein Geschäft in Grossbritannien ausbauen zu wollen. In diesem Jahr sollen umgerechnet 644 Millionen Euro in den Aufbau neuer sowie die Modernisierung bestehender Filialen investiert werden. Die Zahl neuer Geschäfte nannte das Unternehmen nicht.
Die Gründer Karl und Theo Albrecht hatten Aldi 1961 in zwei unabhängige Unternehmen aufgeteilt: Aldi Nord und Aldi Süd. Seitdem durchschneidet der Aldi-Äquator nicht nur Deutschland, auch die Welt ist aufgeteilt. Die Filialen in Frankreich, den Niederlanden, Polen und Spanien etwa gehören zu Aldi Nord. Aldi Süd geht unter anderem in Grossbritannien, Italien und Australien auf Kundenfang. In den USA sind beide Unternehmen vertreten, Aldi Nord allerdings unter dem Namen Trader Joe's. Die erste Aldi-Filiale in den USA öffnete im Jahr 1976. (SDA)