Der Spar-Express rollt an
Edel-Spar und Heimlieferdienst

Spar eröffnet seine «modernste Filiale der Schweiz» im Schauspielhaus in Zürich. Voraus ging ein jahrelanger juristischer Streit. CEO Hans Beer kündigt weitere Eröffnungen von Express-Filialen an.
Publiziert: 22.12.2016 um 11:22 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 03:58 Uhr
Spar-CEO Hans Beer greift selbst zur Kelle im neuen Express-Laden im Schauspielhaus in Zürich.
Foto: MARCEL KUENG / Spar
Ulrich Rotzinger

Cüpli für Betuchte, Gratis-Mineralwasser zum Menü für Schüler und Studenten: Nach zweijährigem juristischem Hickhack eröffnete der Detailhändler Spar gestern seine «modernste Filiale der Schweiz» im Schauspielhaus Zürich.

Novum im Spar Express: eine bediente Theke mit warmen Speisen zu jeder Tageszeit. Täglich gibts ein anderes Menü für zehn Franken, die kleinere Portion kostet acht Franken.

Der Standort im Schauspielhaus und in Steinwurfweite vom Kunsthaus sei ideal, sagt Spar-CEO Hans Beer (49) zu BLICK. Zudem seien viele Schulen in der Umgebung. «Wir haben ein Potenzial von 17’000 Laufkunden täglich», sagt Beer.

Einigung mit Bindella im Schauspielhaus-Streit

Der Eröffnung ging ein jahrelanger rechtlicher Streit voraus, unter anderem mit dem Gastro-Unternehmen Bindella. Im August lenkte Bindella schliesslich ein: Das Unternehmen wollte das Urteil des Baurekursgerichts nicht weiterziehen.

Beer: «Wir geben uns grosse Mühe, allen Kunden, auch den Gästen des Schauspielhauses, etwas zu bieten.» Letztere können während Spielpausen in der Spar-Filiale ein Cüpli bestellen. Dazu öffnet der Detailhändler sein Wifi-Netz für die Kunden. «Kostenloses WLAN gibt es nicht nur in Zürich, sondern in allen Schweizer Sparfilialen», sagt Beer.

Express-Läden sind ein Wachstumsmarkt

Die Express-Läden für Pendler und Laufkunden an hochfrequentierten Lagen sind für Spar ein Wachstumsmarkt. «Wir planen fünf bis sechs weitere Eröffnungen im nächsten Jahr», kündigt Beer an.

Noch ganz frisch ist eine Zusammenarbeit eines Spar-Partners in Zürich mit dem Ess-Lieferdienst Eat.ch. Kunden können sich auf Zürcher Stadtgebiet mit Fertigpizzen und Co. beliefern lassen.

Laut Beer ist ein Heimlieferdienst für die ganze Schweiz derzeit aber noch kein Thema sein Unternehmen.

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