Der Präsident der Schuhverkäufer warnt
«Terror-Angst ist schlimmer als Frankenschock»

Die Konsumenten würden aus Angst zunehmend die Innenstädte meiden, fürchtet Schuh-Schweiz-Präsident Dieter Spiess.
Publiziert: 02.12.2015 um 20:33 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 21:01 Uhr
Letzte Woche glich Brüssel einer Geisterstadt.
Foto: KEYSTONE/EPA/STEPHANIE LECOCQ

Dieter Spiess (66) ist mit Leib und Seele Schuhverkäufer. Der Präsident des Branchenverbands Schuh Schweiz führt ein eigenes Geschäft in Gelterkinden BL. Wie kaum eine andere Branche leidet das Schuhgeschäft unter dem starken Franken.

Doch es gibt etwas, was dem obersten Schuhhändler der Schweiz noch mehr Sorgen macht, als die Einkaufstouristen: Die Angst der Konsumenten vor dem Terrorismus.

Paris, Brüssel, Istanbul. In den letzten Wochen wurden mehrere europäische Metropolen teilweise lahmgelegt. Spiess hat jetzt Angst, dass die Konsumenten nun die Innenstädte und damit auch die Läden meiden: «Ich schätze den Terrorismus langfristig als noch schlimmere Bedrohung für den Detailhandel ein als der Euro-Kurs», sagt er zu BLICK.

Konsumenten haben Angst vor Innenstadt

Der Konsument lasse sich von seinen Gefühlen leiten. «Wenn er sich in der Innenstadt nicht mehr wohl fühlt, kauft er da nicht mehr ein», sagt Spiess.

Laut dem umtriebigen Schuh-Schweiz-Präsident – er bekämpfte mit viel Engagement die Mindestlohn-Initiative – spüre man erste Folgen schon in den Innenstädten in Basel und Zürich. Das konnte gegenüber BLICK allerdings bis jetzt keine Innenstadt-Vereinigung bestätigen. (kaz)

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