In der Mucki-Bude sollten eigentlich nur die Pfunde purzeln. Doch wer nicht genau hinschaut, der kriegt mehr als nur sein Bauchfett weg. Denn viele Studios nützen die Gesundheitseuphorie ihrer Kunden aus und drücken ihnen unfaire Vertragsbedingungen aufs Auge, wie die Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) in einer Mitteilung schreibt.
Zwar weisen laut SKS immer mehr Fitnessstudios mehr oder weniger kundenfreundliche Vertragsbedingungen auf und werben beispielsweise damit, keine automatischen Vertragsverlängerungen zu verwenden. Doch es gebe immer noch 28 Fitnessstudios, deren AGBs alles andere als kundenfreundlich sind.
Die schwarze Liste
Auf die schwarze Liste schafften es Studios, die automatisch den Vertrag verlängern, sich bei Krankheit nicht kulant zeigen und nichts zurückerstatten oder generell jegliche Haftung ablehnen.
Darunter finden sich Studios wie Aurafitness in Dierikon LU und Volketswil ZH, Axis Fitness und Gesundheitscenter in Aesch BL, Fit it! in Kaiseraugst AG, Fitness la Tour in La Tour-de-Peilz VD, Gymfit 24 in Gossau SG, Holmes in Zürich und Oberrieden ZH sowie Kleverfit in St. Gallen.
Das Kleingedruckte zählt
Auf einer grauen Liste hat die SKS Studios vermerkt, die zum Zeitpunkt der Überprüfung nur «teilweise» kundenfreundliche Vertragsbedingungen anboten. Darunter finden sich bekannte Mucki-Buden mit Ablegern in der ganzen Schweiz. Darunter bekannte Studions wie Activ Fitness, Basfit, Discountfit, Kieser oder Silhouette.
Die SKS hat zudem einen Ratgeber zusammengestellt, worauf bei der Wahl eines Fitnessstudios zu achten ist. Es lohnt sich also, bei der Auswahl des Anbieters zusätzlich zur Ausstattung und zum Preis auch auf die Vertragsbedingungen und insbesondere auf das Kleingedruckte zu achten. (zas)